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Was sind Sirtuine?

Sirtuine sind Enzyme, die viele entscheidende Prozesse in unserem Körper beeinflussen, darunter ist der Muskelaufbau, die Fettverbrennung und der Schutz vor Krankheiten gemeint. Ausserdem helfen sie dabei unseren Alterungsprozess zu verlangsamen. Sie stehen gerade im Mittelpunkt der Forschung, da sie all diese wichtigen Vorgänge beeinflussen, indem sie unser Epigenom steuern.

Viele Wissenschaftler glauben, dass Sirtuine mit ihren lebensverlängernden Eigenschaften der Schlüssel sind, unsere Lebenserwartung qualitativ zu verlängern.

Was ist das Epigenom?

Alle unsere Zellen besitzen die gleiche DNA, das weiss man. Dass sich aber beispielsweise eine Nervenzelle von einer Hautzelle unterscheidet, liegt am Epigenom. Das Epigenom ist sozusagen das Steuerungssystem, das der Zelle kundtut, welche Gene eingeschaltet werden sollen und welche stumm bleiben sollen.

Wir können unser Epigenom auch bis zu einem gewissen Grad selbst beeinflussen. Genau bei diesem Vorgang wirken Sirtuine wie ein Einschalt- oder Ausschaltknopf.

Warum soll ich Sirtuine aktivieren und wie wirken sie?

Sirtuine agieren wie einer Kommandozentrale für unsere Gene: Sie kümmern sich um die DNA-Stabilität und Reparatur, Überlebensfähigkeit, Stoffwechsel, und die Kommunikation zwischen den Zellen. Sie steuern sogar die Fruchtbarkeit.

Sirtuine müssen aber einen Tauschhandel eingehen – sie können in “guten Zeiten” die Fortpflanzung regulieren, in Zeiten höherer Belastung aber, befehlen sie unserem Organismus uns vor Krankheiten und chronischen Entzündungen zu schützen. Weiters verhindern sie den Zelltod (Apoptose).

Wir Menschen besitzen insgesamt 7 Sirtuine:

  • SIRT1, SIRT6, SIRT7 sind für die Steuerung von Epigenom und DNA-Reparatur wichtig.
  • SIRT3, SIRT4, SIRT5 liegen in den Mitochondrien (die kleinen Kraftwerke unserer Zellen) und steuern dort den Energiestoffwechsel.
  • SIRT2 steuert die Zellteilung und sorgt für die Produktion von Eizellen.

Was haben Sirtuine mit Langlebigkeit zu tun?

Sirtuine stabilisieren die menschliche DNA und verhindern damit die Zellalterung.  Sie spielen deshalb bei uns Menschen, eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Lebensspanne.

Das Altern auf zellulärer Ebene

Um die Wichtigkeit dieses Wissens einordnen zu können, ist es hilfreich zu verstehen, warum wir eigentlich altern (mehr Infos in diesem Artikel).

Laut dem Harvard-Biologen Dr. David Sinclair und seiner “Informationstheorie des Alterns” ist das sogenannte epigenetische Rauschen dafür verantwortlich, dass wir älter und gebrechlicher werden und irgendwann sterben.

Der Begriff “epigenetisches Rauschen” besagt, dass unsere Zellen über die Zeit zerstört werden oder so viele Mängel aufweisen können, dass sie nicht mehr funktionstüchtig sind. Je mehr dieser Zellen sich in unserem Körper anhäufen, desto mehr altern wir.

Die zerstörerischen Mängel entstehen Tag für Tag durch Umwelteinflüsse, unseren Lebensstil, und unsere Ernährung. Dennoch gibt es Dinge, die unserer DNA besonders großen Schaden zufügen. Die DNA zerbricht beispielsweise durch Röntgen- oder UV-Strahlen, durch Gifte (Drogen, Zigaretten, Alkohol), freie Radikale, etc.

Fazit: Unsere DNA ist nicht unser Schicksal! Studien an eineiigen Zwillingen schätzen den genetischen Anteil an der Langlebigkeit auf lediglich 10-25%. Das bedeutet, dass die restlichen 75-90% durch unseren Lebensstil beeinflusst werden!

Demnach kannst du dein Schicksal selbst in die Hand nehmen.

https://theartofraw.at/chaga-adaptogene-koennen-stress-level-senken/

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